5 Fragen an Christian von Aster

1. Welches Buch hätten Sie selbst gern geschrieben?

In der Regel immer das letzte was mich wirklich beeindruckt hat. Gegenwärtig wäre das Italo Calvinos »Wenn ein Reisender in einer Winternacht«. Vor allem weil es mich auf eine derart treffliche Art unterhalten, an der Nase herumgeführt und verzaubert hat, dass ich jedem nur raten kann, sich ein wenig darin zu verirren.

2. Welches Buch nimmt bei Ihnen unnötig Platz weg, ist aber immer noch da?

Das wäre wohl das Standardwerk »Kalorien im Griff«, dessen spröder aber sinnreicher Zauber sich mir zu erschließen bis zum heutigen Tage bedauerlicherweise versäumt hat.

3. Wann sind sie mit einem Buch zufrieden?

Wenn ich es gerne gelesen oder geschrieben habe, es mich darüber hinaus etwas gelehrt oder mich gefordert hat und es mich schlussendlich auf irgend eine Art verändert hat.

4. Sind Sie schon einmal einem Buchinhalt nachgereist?

In der Regel kommen die Inhalte eher nach mir an. Zumindest wenn ein Ort mich inspiriert. Die Inhalte anderer Bücher überwältigen mich ebenso wie Plätze eher heimtückisch um mich angemessen neugierig zurückzulassen.

5. Wer oder was verführt Sie zu Büchern?

Dieser Tage bloß vor allem Menschen, denen ich die Einschätzung eines Buches zutraue, Autoren, die in der Regel lang genug tot sind, um für das große Marketingkasperletheater der Gegenwart nicht mehr relevant zu sein, das Buch selbst und zuletzt meine unbändige Neugier.
Wir haben »Jadetrunk und Rabenfuß« und »Shadowboy« von Christian von Aster rezensiert.