5 Fragen an Michela Murgia

1. Welches Buch hätten Sie selbst gern geschrieben?

Ich wünschte, ich hätte »Wandlungen einer Ehe« von Sándor Márai geschrieben, ein seltenes Beispiel dafür, wie man auf literarische und poetische Weise eine bekannte Geschichte erzählen kann. Einfach wunderschön.

2. Welches Buch nimmt bei Ihnen unnötig Platz weg, ist aber immer noch da?

Die Bibel, ohne jeden Zweifel.

3. Wann sind Sie mit einem Buch zufrieden?

Ich bin erst dann wirklich zufrieden, wenn eine Geschichte mir den Schlaf raubt und ich bis zur letzten Seite nicht genug davon bekommen kann.

4. Sind Sie schon einmal einem Buchinhalt nachgereist?

Bisher nur den schlechten Anregungen.

5. Wer oder was verführt Sie zu Büchern?

Gute Bücher sind immer Verführer, weil sie die Wahrheit erzählen, die man nicht aufdecken will, nicht einmal sich selbst gegenüber. Sie sind unbequeme Zeugen.
Wir haben »Accabadora« von Michela Murgia rezensiert.

Foto: Basso Cannarsa